Ich bin kein Coronaleugner. Ich bin auch dafür, dass die Regierung strenge Maßnahmen einführt. Aber diese müssen auch sinnvoll und nachvollziehbar sein.

Viele Betriebe haben kreative Lösungen gesucht, um ihre Kunden zu schützen und den Betrieb coronasicher zu machen. Sie haben viel Geld dafür in die Hand genommen. Jetzt sind sie die Dummen; ihr Betrieb wird geschlossen, weil ein paar Idioten in der Branche sich nicht an die Regeln halten.

Gaststätten haben Lufterneuerungsanlagen eingebaut. Sie haben viele Tische rausgeworfen, Trennwände zwischen den Tischen installiert. Das alles gilt nicht. Schließen! Und auf den Kosten bleiben sie sitzen.

Beispiel Kloster Arenberg. Ein Aufenthalt dort ist gut für Körper, Geist und Seele. Mit hohem finanziellen Aufwand haben die Schwestern ihr Haus sicher gemacht. In allen Veranstaltungsräumen wurden Luftfilter eingebaut, sogar in den Zimmern, in denen Seelsorgsgespräche stattfinden. Es wurden zwei zusätzliche Speisesäle geschaffen. Auf den Fluren gilt die Maskenpflicht. Es werden nur zwei Drittel der möglichen Gäste aufgenommen. Pustekuchen das Haus muss schließen. Dort werden ja Gäste beherbergt.

Die Schulen bleiben offen, aber nichts hat sich verändert. Die Kultusministerien haben die Pandemie offensichtlich verpennt. Alles soll so laufen wie immer, ergänzt durch ein paar Hygieneregeln. Aber wie sollen sich 30 Kinder die Hände waschen, wenn es nur ein kleines Waschbecken gibt, das ursprünglich dazu gedacht ist, den Tafelschwamm auszuwaschen? Wie soll gelüftet werden, wenn die Fenster verschraubt sind? Aus Sicherheitsgründen! Es gibt keine an die Pandemie angepassten Lehrpläne. Es gibt keine Materialien für Gruppenunterricht oder Homescooling. Die Digitalisierung ist nur leeres Geschwätz von Politikern. Viele Schulen haben noch nicht mal Wlan, geschweige denn eine Plattform, die digitalen Unterricht ermöglicht. Viele Kindern haben weder Tablet noch zuhause Zugang zum Internet. Was haben die Kultusministerien getrieben während der Pandemie? Wenn es gute Ideen und Verfahren gibt, dann wurden die von engagierten Lehrern entwickelt für ihre eigenen Schüler, während sie von der Obrigkeit allein gelassen wurden.

Der reiche Fußballsport der Profis darf statt finden, obwohl es eine Kontaktsportart ist. Und die Spieler geben ein schlechtes Beispiel ab, indem sie sich umarmen und in Haufen zusammenklüngeln. Die kleinen, armen Sportvereine werden geschlossen. Dabei stärkt Sport das Imunsystem.

Beispiel Rehasport Herzsport. Lebenswichtig bei Herzkrankheit, um einem Infarkt vorzubeugen. In unserer Herzsportgruppe sind 18 Leute plus Trainer und Arzt. Wir haben einen Fußballplatz mit Laufbahn zur Verfügung. Wir könnten also im Freien mit genügend Abstand trainieren, was wir ja bisher auch gemacht haben und es auch weiter tun würden. Manche haben sich sogar schon wärmere Trainingsklamotten gekauft. Aber wir müssen aufhören, weil Gruppensport verboten ist. Auf diese Weise schützt man eine Risikogruppe nicht, sondern gefährdet sie.

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