Kleinkinder denken einfach, ursprünglich, bildhaft. Deshalb ist es nahezu unmöglich, ihnen eine Predigt im herkömmlichen Sinn zu halten. Predigten setzen ja abstraktes Denken voraus und außerdem eine Fähigkeit, sich über längere Zeit auf gesprochenes Wort zu konzentrieren. Diese Fähigkeit geht den Kleinkindern ebenfalls ab.

Folglich muß der Inhalt, den es zu verkündigen gilt, mit anderen Methoden als der frontalen Predigt an das Kind gebracht werden.

Das folgende Kapitel stellt in einer Übersicht zusammen, welche Methoden sich für den Kleinkindergottesdienst eignen. Dabei handelt es sich um einen groben Überblick und um die wichtigsten Hinweise für die Anwendung der einzelnen Methoden. Wer tiefer in einzelne Methoden eindringen möchte, kann sich an der angegebenen Literatur orientieren. Wichtig ist aber zu wissen: Diese Methoden der Verkündigung lassen sich nicht aus Büchern lernen. Wohl geben die Bücher wichtige Anregungen; sie zeigen den theoretischen Hintergrund auf; sie helfen, die schlimmsten Fehler bei der praktischen Anwendung zu vermeiden. Wirklich erlernen kann man die einzelnen Methoden aber nur durch Üben, durch die eigene Erfahrung, die man anhand dieser Methoden im Umgang mit den Kindern macht.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass sich diese Methoden der Verkündigung auch im Kindergottesdienst für größere Kinder anwenden lassen. Auch größere Kinder nehmen es dankbar auf, wenn der religiöse Inhalt ihnen in einer anschaulichen und interessanten Form nahegebracht wird.

Wenn im folgenden immer nur von dem Prediger in der männlichen Form gesprochen wird, so geschieht dies lediglich aus Vereinfachungsgründen. Mit ,,dem Prediger" ist nicht ausschließlich der Priester gemeint, sondern die Person, die die Kinderpredigt hält. Das können neben den Priestern hauptamtlich oder ehrenamtliche Laien sein, männlichen oder weiblichen Geschlechts.

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Kinderpredigt